Bühne · Kostüme · Licht

Nationaltheater Weimar 2012

Winterreise

„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh' ich wieder aus“: Diese ersten Worte von Schuberts Liederzyklus klingen auch zu Beginn in Jelineks Textflächen an. Wie der Wanderer in Schuberts Liedern irrt auch bei Jelinek, ein lyrisches Ich rastlos durch die Welt.
Es geht um Einsamkeit, um innere Emigration, um das Fremdsein und -bleiben in der Welt. Prägende Eindrücke und Erlebnisse der eigenen Biografie wie die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter, die Demenzerkrankung ihres Vaters verwebt Jelinek in ihrem Text mit gesellschaftlichen Ereignissen.
Regie: Claudia Meyer
Kostüme: Anna Eiermann

von Elfriede Jelinek